Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hat das von der Deutschen Bahn am Donnerstag vergangener Woche vorgelegte Angebot als „unzureichend“ zurückgewiesen. Der entsprechende Beschluss der zuständigen Tarifkommission ist heute am späten Abend einstimmig erfolgt.
Am Dienstag, den 30.5.2023, hat die zweite Verhandlungsrunde bei der vlexx stattgefunden. EVG-Verhandlungsführerin Karo Willmann und EVG-Tarifkommissionsmitglied Jan Söhner fassen die Ergebnisse zusammen.
Der DB AG ist am Ende von drei schwierigen, aber letztlich durch uns doch konstruktiv geführten Verhandlungstagen nichts anderes übriggeblieben, als ihr Angebot noch einmal nachzubessern.
EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch hat die Deutsche Bahn aufgefordert, bei den Tarifverhandlungen am Dienstag in Fulda „ein nachgebessertes Angebot“ vorzulegen. „Dass, was bislang auf dem Tisch liegt, ist nicht das, was die Kolleginnen und Kollegen wollen“, machte er deutlich.
Der 50-stündige Warnstreik zeigt Wirkung: der Arbeitgeber will ein neues, verhandlungsfähiges Angebot vorlegen. Die Verhandlungen sollen deshalb am Mittwoch, dem 31. Mai in Fulda fortgesetzt werden.
Nach dem beeindruckenden Auftakt am späten Sonntagabend und Montag, war auch der zweite Warnstreik-Tag ein voller Erfolg. Bei Transdev-Services in Neubrandenburg waren beispielsweise noch mehr Kolleginnen und Kollegen vor Ort.
Am Montag, den 15.5.2023, hat die zweite Verhandlungsrunde bei DB Intermodal Services stattgefunden. EVG-Verhandlungsführer Frank Oettrich und EVG-Tarifkommissionsmitglied Marcel Labonte fassen die Ergebnisse zusammen.
Die Warnstreiks der EVG laufen auf Hochtouren. Der Ausstand hat am Sonntag um 22 Uhr begonnen. In rund 20 Unternehmen sind die dort beschäftigten Mitglieder der EVG aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. In den jetzt bestreikten Unternehmen gab es in den bisherigen Verhandlungen zur Tarifrunde 2023 wenig oder gar keine Bewegung.
EVG-Verhandlungsführerin Karo Willmann ruft zum Warnstreik auf.
EVG Verhandlungsführer Sven Langensiepen ruft zum Warnstreik auf.