Die EVG will erneut Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen mit der Deutschen Bahn bringen. „Wir haben uns in den zurückliegenden Verhandlungen immer wieder kompromissbereit gezeigt, lassen uns aber vom Arbeitgeber keinen Tarifabschluss diktieren“, machte EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch deutlich.
Der Verhandlungsführer der EVG, Kristian Loroch, hat sich „sehr besorgt“ angesichts der Entscheidung der Deutschen Bahn gezeigt, die Tarifverhandlungen mit der EVG nicht fortzusetzen zu wollen.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hat das von der Deutschen Bahn am Donnerstag vergangener Woche vorgelegte Angebot als „unzureichend“ zurückgewiesen. Der entsprechende Beschluss der zuständigen Tarifkommission ist heute am späten Abend einstimmig erfolgt.
Der DB AG ist am Ende von drei schwierigen, aber letztlich durch uns doch konstruktiv geführten Verhandlungstagen nichts anderes übriggeblieben, als ihr Angebot noch einmal nachzubessern.
EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch hat die Deutsche Bahn aufgefordert, bei den Tarifverhandlungen am Dienstag in Fulda „ein nachgebessertes Angebot“ vorzulegen. „Dass, was bislang auf dem Tisch liegt, ist nicht das, was die Kolleginnen und Kollegen wollen“, machte er deutlich.
Nach dem beeindruckenden Auftakt am späten Sonntagabend und Montag, war auch der zweite Warnstreik-Tag ein voller Erfolg. Bei Transdev-Services in Neubrandenburg waren beispielsweise noch mehr Kolleginnen und Kollegen vor Ort.
Die Warnstreiks der EVG laufen auf Hochtouren. Der Ausstand hat am Sonntag um 22 Uhr begonnen. In rund 20 Unternehmen sind die dort beschäftigten Mitglieder der EVG aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. In den jetzt bestreikten Unternehmen gab es in den bisherigen Verhandlungen zur Tarifrunde 2023 wenig oder gar keine Bewegung.
EVG-Verhandlungsführerin Karo Willmann ruft zum Warnstreik auf.
EVG Verhandlungsführer Sven Langensiepen ruft zum Warnstreik auf.
EVG-Verhandlungsführer Pierre Reyer ruft zum Warnstreik in allen Transdev-Unternehmen auf.