Das, was als Schlichtungsempfehlung für einen Tarifabschluss jetzt auf dem Tisch liegt, sorgt nicht für die befürchtete Benachteiligung einzelner Funktionsgruppen – auch wenn dies auf den ersten Blick vielleicht so aussehen mag. Uns sind alle Mitglieder gleich wichtig und deshalb haben wir einen Weg gefunden, die dringend notwendigen Veränderungen in der Entgeltstruktur in zwei dicht aufeinander folgenden Schritten umzusetzen.
Der geschäftsführende Vorstand der EVG, wie auch eine deutliche Mehrheit im Bundesvorstand, spricht sich für eine Annahme der Schlichtungsempfehlung aus. Wir haben in schwierigen Verhandlungen einen soliden Abschluss erzielt. Die 410 Euro, die künftig monatlich mehr auf dem Gehaltszettel stehen, sind für viele deutlich mehr als die 12 Prozent, die die DB AG angeboten hatte.
Die geforderten 650 Euro mehr haben wir nicht erreicht. Das ist richtig. Dass die Forderung dem Ergebnis entspricht, ist bei Tarifverhandlungen allerdings noch nie gelungen. Eine gewisse Diskrepanz gibt es immer. Das ist die Realität in der Tarifpolitik. Für uns ist deshalb klar: hätten wir nicht 650 Euro mehr gefordert, wären wir niemals bei 410 Euro gelandet.
Dieser Abschluss ist der höchste, den wir jemals gemeinsam erzielt haben, gegen den erbitterten Widerstand des Arbeitgebers. Und der bislang Beste der DGB-Gewerkschaften. Das sollten wir nicht klein reden.
Mehr Infos zu dem, was gerade auf dem Tisch liegt, findest Du im beigefügten Newsletter, den Du downloaden und gerne weiterverteilen kannst.
