Groß war das Interesse der rund 600 Delegierten und Gäste des 3. Ordentlichen Gewerkschaftstages der EVG in Berlin an der Tarifrunde 2023. Cosima Ingenschay und Kristian Loroch informierten als zuständige Vorstandsmitglieder über den aktuellen Stand der Vorbereitungen.
Auf dem Gewerkschaftstag der EVG, Mitte Oktober 2022 in Berlin, war die vom Bundeskanzler ins Spiel gebrachte Einmalzahlung ein Thema. Achim Schraml, Sprecher der Fachgruppe Bus, setzte sich in einem emotionalen Appell für die unteren Lohngruppen ein, machte aber deutlich, dass der Inflationsausgleich – nach seiner Auffassung – unabhängig und ohne Anrechnung auf die nächste Tarifrunde gezahlt werden müsse.
In der Diskussion um eine Einmalzahlung als Inflationsausgleich, haben Kristian Loroch und Cosima Ingenschay für die EVG Position bezogen. Sie haben deutlich gemacht, dass wir in unseren Tarifverhandlungen mehr rausholen werden, als mit einer Einmalzahlung.
Drei Zukunftswerkstätten haben zur Tarifrunde 2023 bereits stattgefunden. In der jüngsten wurde über mögliche Forderungen diskutiert. Einige Einschätzungen von Mitgliedern ganz unterschiedlicher Tarifkommissionen findest Du im Video, ebenso eine erste Bewertung von Tarifvorstand Kristian Loroch.
Mit rund 700 Mitgliedern der EVG sind wir ins Gespräch gekommen. In allen sechs Regionen der EVG waren die Kolleginnen und Kollegen der Tarifabteilung – zusammen mit dem zuständigen EVG-Vorstand, Kristian Loroch – Ende Mai/Anfang Juni 2022 vor Ort, um zu erfahren, welche Erwartungen unsere Mitglieder an die Tarifrunde haben. Ein bunter Bilderbogen gibt Impressionen dieser „vor-Ort-Tour“ wieder und zeigt, wie gut die Stimmung überall war.
Das Thema Geld war auch in Oberhausen ein beherrschendes der Veranstaltung „Tarif vor Ort“. In der alten Zinkfabrik diskutierten zahlreiche interessierte Mitglieder der EVG mit Tarifvorstand Kristian Loroch sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Tarifabteilung mögliche Inhalte und Abläufe der Tarifrunde 2023.
EVG-Tarifvorstand Kristian Loroch hat Bundeskanzler Olaf Scholz für dessen Vorschlag kritisiert, mit Gewerkschaften und Arbeitgebern über ein abgestimmtes Vorgehen zur Eindämmung der Inflation sprechen zu wollen.