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Gemeinsam bleibt gemeinsam

Fotoaktion in der Zukunftswerkstatt

Die rote Karte gegen Sexismus und Gewalt zeigten auch zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer der jüngsten Zukunftswerkstatt, die am 23./24. November 2022 in Fulda stattfand. Mit einem persönlichen Foto unterstützen viele Mitglieder von EVG-Tarifkommissionen die Forderung des DGB, die so genannte ILO-Konvention zügig umzusetzen.

Vor drei Jahren wurden in diesem Abkommen internationale Mindeststandards gegen gegen Gewalt und sexuelle Belästigung in der Arbeitswelt definiert, die von den Nationalstaaten beschlossen werden sollen. In Deutschland ist das bislang noch nicht erfolgt. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften nehmen den „Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen“ am 25. November 2022 zum Anlass eine möglichst zügige Ratifizierung einzufordern.

Die Fotos der EVG-Kolleginnen und Kollegen werden Teil der großen Foto-Kampagne des DGB. Alle Bilder werden auf der Homepage des DGB veröffentlicht und zudem in einem Video zusammengefasst.

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist schwerwiegend. Sie kann das Betriebsklima vergiften, die Leistung des Unternehmens beeinträchtigen, betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter demotivieren und krank machen. Trotzdem ist sexuelle Belästigung in vielen Betrieben kein Thema. Das bedeutet aber nicht, dass sie dort nicht vorkommt. Ungefähr jede und jeder zweite Beschäftigte hat bereits sexistische Witze, anzügliche Bemerkungen, unerwünschte Berührungen oder andere Formen sexueller Belästigungen erlebt. Und das, obwohl die Unternehmen gesetzlich verpflichtet sind, gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz vorzugehen. Sie müssen vorbeugende Maßnahmen treffen, ihre Beschäftigten schulen, im Fall einer sexuellen Belästigung die geeigneten, erforderlichen und angemessenen Maßnahmen gegenüber belästigenden Beschäftigten ergreifen. Mit der Foto-Aktion, an der sich insgesamt viele EVG-Mitglieder beteiligt haben, will der DGB darauf deutlich den Fokus richten.