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Gemeinsam bleibt gemeinsam

Angebot unzureichend: EVG ruft auch die Beschäftigten bei Transdev zum Warnstreik auf

Die EVG wird auch ihre Mitglieder, die in den Unternehmen der Transdev-Gruppe beschäftigt sind, aufrufen, am Freitag, den 21.4.2023, die Arbeit zwischen 3 und 11 Uhr niederzulegen. Das haben die beiden EVG-Tarifvorstände, Cosima Ingenschay und Kristian Loroch, erklärt.

Trotz Streikandrohung sei ein nur unwesentlich verändertes Angebot vorgelegt wurden. Das soll jetzt aber nicht mehr für alle Unternehmen der Transdev-Gruppe gelten. „Der Arbeitgeber versucht, die Kolleginnen und Kollegen in der Instandhaltung und der Service GmbH auszugrenzen; für sie wurde ein anderer, niedriger dotierter Tarifvertrag angekündigt, ohne dass bereits entsprechende Inhalte genannt wurden. Eine solche Vorgehensweise ist für uns völlig inakzeptabel. Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft innerhalb eines Konzerns wird es mit uns nicht geben“, machten Cosima Ingenschay und Kristian Loroch deutlich. Da es bei den Tarifverhandlungen keine Annäherung gab, seien diese zunächst unterbrochen worden.

„Es drängt sich immer mehr der Eindruck auf, dass die Arbeitgeber in dieser Tarifrunde bewusst die Konfrontation mit der EVG suchen. Es wird zwar viel von Wertschätzung gesprochen, tatsächlich aber wird versucht, zu sparen, wo immer es nur geht. Wenn beispielsweise Angebote zu den von uns geforderten Veränderungen in der Entgeltstruktur am Ende kostenneutral sein sollen, stellt das für die Beschäftigten der Transdev keinen Mehrwert dar. Ebenso, wenn eine Lohnerhöhung durch den Verzicht auf Mehrurlaub erkauft werden. All das ist keine Grundlage für ernsthafte Tarifverhandlungen“, so EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay.

„Auch das inakzeptable Verhalten der Verhandlungsführer der Transdev zeigt, dass der Warnstreik am Freitag bitter nötig ist. Noch scheinen die Arbeitgeber zu glauben, dass sich ihre Beschäftigten irgendwann auch mit niedrigeren Abschlüssen zufriedengeben, wenn sich die dringend nötige Lohnerhöhung nur lange genug herauszögern lässt. Dieser Plan wird nicht aufgehen. Schon der befristete Arbeitskampf am Freitag wird zu erheblichen Beeinträchtigungen im Bahn- und Busverkehr führen. Weitere Streiks lassen sich nur verhindern, wenn endlich verhandlungsfähige Angebote auf den Tisch kommen. Ansonsten sind wir, was Arbeitskämpfe betrifft, jederzeit steigerungsfähig“, machte EVG-Tarifvorstand Kristian Loroch deutlich.

Für die EVG fassen Pierre Reyer (Verhandlungsführer) und Theresia Wolf (Verhandlungsführerin) die zweite Verhandlungsrunde gesamthaft zusammen.

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Für die einzelnen Unternehmen geben die jeweiligen Tarifkommissionsmitglieder ihren ganz persönlichen Eindruck vom Verhandlungsverlauf wieder.

Bayerische Oberlandbahn: Torsten Leuschner (TK-BR Vorsitzender) und Thorsten Rüffer (Mitglied der Tarifkommission)
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Bayerische Regiobahn: Robert Dachs (Mitglied der Tarifkommission)
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Nordwestbahn: Sven Tietje (Mitglied der Tarifkommission)
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Transdev Service GmbH sowie Transdev Instandhaltung: Jeannette Fuhrmann (Mitglied der Tarifkommission) und Thorsten Kanditt (Mitglied der Tarifkommission)
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Württembergische Eisenbahn sowie Nachwuchskräfte insgesamt: Albrecht Hock ( Mitglied der Tarifkommission) und Jannik Köster (Mitglied der Tarifkommission)
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